Situation auf dem Lehrstellenmarkt am 31. August 2013

[schubo]

Gemäss den Hochrechnungen übertrifft das Angebot an Lehrstellen bei den Unternehmen sowohl die Zahl der interessierten Jugendlichen wie auch die Zahl der effektiven Eintritte in die berufliche Grundbildung. Insgesamt wurden mehr Lehrstellen angeboten als im Vorjahr; die Anzahl unbesetzt gebliebener Lehrstellen ist ebenfalls leicht angestiegen.

- Das Angebot der Unternehmen liegt hochgerechnet bei 95‘500 (2012: 92‘000) Lehrstellen. Davon wurden 87‘000 Lehrstellen vergeben (2012: 85‘000); 8‘500 Lehrstellen sind offen geblieben (2012: 7‘000).
-Die Anzahl Jugendlicher mit Interesse an einer beruflichen Grundbildung beträgt hochgerechnet 93‘500 Personen (2012: 96‘500). 74‘000 Jugendliche haben eine berufliche Grundbildung begonnen (2012: 80‘500).
-Die Anzahl Jugendlicher, die sich im Jahr 2013 vor der Ausbildungswahl befanden und sich für das Jahr 2014 für eine Lehrstelle interessieren oder bereits eine Zusage für eine Lehrstelle für 2014 haben („Warteschlange“), hat sich gegenüber dem Vorjahr um 500 auf 16‘500 reduziert.


Quelle: Lehrstellenbarometer

Die Informatik bietet 2500 Lehrstellen

Von 192'000 Unternehmen in der Schweiz bietet 127'500 keine Lehrstellen an

[Lordicon]

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Von 192'000 Unternehmen in der Schweiz bietet 127'500 keine Lehrstellen an

Das sind ja 66.4%. Ich bin sehr erstaunt.

[schubo]

Ja das hat es mich auch. Dennoch sind 8500 Lehrstellen nicht besetzt.

[Trainer]

Ich denke hier zeigt sich das gleiche Phänomen wie in Deutschland und vielen anderen EU Staaten. Immer mehr Studenten und immer weniger Azubis.
Zitat:
Mehr als 120.000 Ausbildungsplätze sind bundesweit noch unbesetzt. Zugleich wächst die Zahl der Studenten. Die Wirtschaft warnt vor einer fatalen Fehlsteuerung.

Quelle: Ausbildung: Mehr Studenten und weniger Azubis | Wirtschaft*- Mitteldeutsche Zeitung

Mal schauen wohin das führt.

[schubo]

Der IT Verband hat auch schon gewarnt, dass sicher in den nächsten Jahren die Zahl von guten Schülern für eine Lehre als Systemtechniker zurück gehen wird, da sich viele für das Gymnasium entscheiden. Mit ein Grund hierfür ist das Unwissen zugewanderter über unser duales Bildungssystem und dass in deren Herkunftsländern ein Gymi Abschluss viel mehr Wert ist.

Für mich als Ausbildner gibt es zwei Termine, an denen ich gute Schüler (Sek A mit 5+) akquirieren kann. Gleich nach den Sommerferien, wenn die Kids in die dritte Oberstufe kommen oder nach verfehlter Gymi Aufnahmeprüfung.