Frage: Habe bald ein Bewerbungsgespräch und habe diesbezüglich und der damit verbundenen Konsequenzen (wenn später Anstellung folgen sollte) ein paar Fragen:
beim Bewerbungsgespräch geht es meines erachtens um genau 2 Punkte:
- Wer bin ich?
- Wie bin ich?
Meines erachtens wird man erst zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen, wenn die Firma mit den technischen Qualifikationen zufrieden sind und nun den Mensch als solches kennen lernen möchte?!
Jedoch ist sicher ein realistisches ebenfalls, dass die Firma von mir spezifische Fragen in technischer Hinsicht stellt, um herauszufinden, ob in in den genannten, für die Firma wichtigen, technischen Bereiche genügend Wissen mitbringe?
Beispiel:
Im Stelleninserat stand unter anderem, Sie verfügen über mehrere Jahre Erfahrung in der Installation, Konfiguration und Störungsbehebung von:
- Windows Server
- Exchange
- Citrix Servern
und fundierten Kenntnissen, unter anderem in:
- Virtualisierung
Mein "Problem" Bereich, da zu wenig Erfahrung:
- Exchange (habe ich schon 2003, 2007 und 2010 verwaltet und auch einen 2007 Exchange in meiner Testumgebung installiert) jedoch wäre ich da beim Installieren und den zig vielen Funktionen beim Einrichten sicher schon etwas gefordert, da ich viel zu wenigen in meiner IT-Karriere umsetzen "musste" (konnte)
- Citrix Server habe ich vor ein paar Jahren kennen gelernt, auch schon mitgeholfen, eine Citrix Farm zu verwalten und Probleme zu lösen, jedoch nie selber von A-Z eine Citrix Farm selber eingerichtet (instaliert und konfiguriert)
- Virtualisierung: mit einer voll virtualisierten VMware Umgebung gearbeitet, mit virtualisierten Desktops (VMware View), ESX Servern in Cluster, auch war ein SAN (von Dell) vorhanden etc.
Auch da: Diese Umgebung verwaltet, aber nie selber von A-Z eingerichtet.
Frage 1:
Sollte ich während dem Vorstellunggespräch auf eine der aufgeführten Produkte, auszuführende Arbeiten ausgefragt werden, vielleicht im Bezug auf: Was ich hier an Erfahrung mitbringe und und ..
Soll, muss, darf ich dazu dies so schildern, wie ich es oben erwähnt und geschrieben habe?
So hätte ich der Firma reinen Wein eingeschenkt, die Firma wüsste somit, was ich kann oder eben (noch) nicht kann (wäre der ehrliche Weg)
Oder wie genau?
Da ich ein ehrlicher Mensch bin, würde ich die soeben erwähnte Schiene fahren, was ratet Ihr mir, wie sollte ich mich hierbei korrekt verhalten?
Möchte ja nicht bei einer eventuellen Anstellung dann plötzlich vor den Kopf gestossen werden, und es vielleicht heissen würde: Soooo, Herr X ....Sie können gleich beim neuen Projekt XY eine Citrix Farm einrichten, von A-Z und ich stehe da mit offenen Augen und Mund (jaa, aber sorry, habe nur Erfahrung im verwalten, einrichten habe ich noch nie von A-Z etc.)
wäre ja eher peinlich?! ..
Frage 2: Würde zu einer Einstellung kommen, die Firma wüsste, was ich kann, was nicht (da ich ehrlich wie oben beschrieben erläuter habe, was ich schon wie viele Jahre lang installiert und verwaltet habe, respektive, ob ich nun Citrix sehr gut kenne oder eher oberflächlich) würde meinen ersten Tag anfangen und irgen einmal, ob in der ersten Woche, in der zweiten oder wann immer auch, merkt einerseits der Bewerber, was und wie einfach oder komplex die IT-Umgebungen intern oder extern bei den Kunden sind und fragt sich sicher selbern zuerst:
- huch, da muss ich wohl noch an einem oder anderen Ort technische know-how in Erfahrung bringen, meine Frage ist aber: Wie würdet oder wie geht Ihr im täglichen Leben damit um?
Wert Ihr im Team einfach die Frage auf?
Soo, wer ist hier der Citrix Freak, Mister X meldet sich und du packst Ihn dir und sagst Ihm, er soll Dir da mal ein wenig erklären, wo wie und warum ...
Oder versucht Ihr so wenig wie möglich an Schwächen, Lücken durchblicken zu lassen und versucht, das fehlende Wissen sonst auf eine Geis Art in Erfahrung zu bringen?
Dazu möchte ich zwei Punkte anbringen:
- habe die Erfahrung gemacht, dass es sehr auf das Team darauf ankommt, wie hilfsbereit und offen die anderen Techniker sind. Sind Sie oder hoffentlich Minimum einer "menschlich" und helfen da aus, wo es nötig ist
- oder man muss sich vielleicht Sachen anhören wie: Hey, das solltest Du doch wissen, weil .... und man beginnt sich entsprechend zu "verteidigen" ..
Habe auch schon erlebt, dass ich in einem Team war, wo nur einer war, der war schon lage dabei, war anfangs auch offen und nett und den fragte ich auch einiges, jedoch merkte ich irgen einmal später, dass er auch noch ein zweites Gesicht hat und dann plötzlich anfing, "Mobbing" Spielchen zu betreiben ..
Naja, es gibts nichts, wo es nicht gibt, habt Ihr wohl in der Zwischenzeit auch schon gemerkt oder? Die Frage ist nur, oder mich interessiert nur, was Ihr mir in beiden Situationn empfehlt, was sind eure Erfahrungen diesbezüglich?
Vielen Dank und drückt mir die Daumen, denn in bald einer Woche stelle ich mich dem Gespräch, yes, hart wird verhandelt :-)
Frage 3:
Gibt es hier im Board welche, die auch schon in genau dieser Situation waren oder noch sind, was habt Ihr denn für Lohnforderungen gestellt (Die Stelle ist als System Engineer ausgeschrieben)
- Mein Alter ist 37
- im "Engineering" Bereich seit ca. 2008
- in der IT seit ca. Jahr 2000
- 2nd Level Erfahrung seit ca. Ende 2001
Die Frage ist noch für jetzt oder auch in der Zukunft:
Würde eine Zertifizierung als MCSA oder MCSE nochmals etwas an den Lohnverhandlungen für jetzt beim Bewerbunggespräch oder auch für später einmal in dieser Firma Auswirkungen haben? Wie viel in SFr. dürfte man da verlangen oder besser gesagt, mehr verlangen?
Da ja bereits eine System Engieer Stelle als solches ab einem bestimmten Level anfängt, die Stelle wäre bei einer IT fokusierten Firma, welche IT Dienstleistungen in
- Security
- Virtualsierung (beispielsweise mit VMware)
- Exchange
- Citrix
- komplette IT Umgebungen installieren und verwalten
anbietet (auf die wichtigsten Punkte) heruntergebrochen)
Bedanke mich schon jetzt für die Ratschläge/ Infos *smile*
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