Differenzen zwischen der Serverzeit und der NTP-Vorgabe treten auch ohne Schaltsekunde auf. Stellt ein NTP Client (z.B. Kundenserver) eine solche Differenz fest, stellt er seine Uhrfrequenz schneller oder langsamer bis die Differenz verschwindet. Dieses Verhalten wird Slewing genannt. Ist die Differenz grösser als 120ms (z.B. bei einer Schaltsekunde) darf der Server die Zeit durch einen Sprung anpassen. Dieser Sprung ist der Auslöser aller Probleme, weshalb wir ihn bei der Schaltsekunde verhindern werden.
Eine andere Lösung hat Google gefunden. Dort wird die Schaltsekunde nicht von einer Sekunde auf die nächste hinzugefügt („Leap Second“), sondern über einen Tag verteilt („Leap Smear“). Dies erfolgt, indem die internen NTP Server von Google so modifiziert wurden, dass sie bei jedem Zeit-Update ein paar Millisekunden hinzufügen, sodass um Mitternacht, wenn die Schaltsekunde erfolgt, die Zeiten wieder synchron sind (vgl. Official Google Blog: Time, technology and leaping seconds).
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